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Der Kaiserstuhl – den Weinliebhabern, Gourmets, Vogelbeobachtern und Orchideenfreunden ist die alte Kulturlandschaft wohl ein Begriff. Sie ist eine Schatzkammer Deutschlands und präsentiert sich mit einer einzigartigen Artenvielfalt aus der Tier- und Pflanzenwelt sowie einer unverwechselbaren Kulturlandschaft.

Eingebettet zwischen den Bergen des Schwarzwaldes und der Vogesen nimmt der Kaiserstuhl - was die Höhe anbelangt - mit seiner höchsten Erhebung, dem Totenkopf (557 m), keine herausragende Position ein. Dennoch wirkt die Vulkanruinenlandschaft inmitten des Oberrheingrabens majestätisch und anmutig. So sorgt gerade die niedrige durchschnittliche Meereshöhe zusammen mit anderen Faktoren für die besondere Klimagunst des Kaiserstuhls. Mit einer durchschnittlichen Jahrestemperatur von 9,9°C und einer Sonnenscheindauer von 1.720 Stunden führt der Kaiserstuhl regelmäßig die Wärmeskala Deutschlands an.

Die besondere Beschaffenheit des vulkanischen Untergrundes mit seinem dunklen und dichten Vulkangestein, das die Wärme der Sonnenstrahlen optimal speichert sowie die fruchtbare Lössbedeckung erklären den Artenreichtum der knapp 100km2 großen „Gebirgsinsel“. Keine andere europäische Region nördlich der Alpen beherbergt auf solch kleinem Raum eine derart große Artenfülle. Besonders hervorzuheben ist die Orchideenvielfalt. 35 verschiedene Arten sind am Kaiserstuhl vorzufinden. Davon bevorzugen 24 Arten die nährstoffarmen Magerwiesen als Lebensgrundlage.

Die Volltrocken- und Halbtrockenrasen stellen extreme Lebensbedingungen an die hier lebenden Tier- und Pflanzenarten. Nur Überlebenskünstler können sich an die im Sommer herrschende Hitze (bis 70°C am Boden) und Trockenheit anpassen. Aber auch an Rebböschungen und in den Wäldern herrscht ein reges Treiben.

Zu den markanten Tieren des Kaiserstuhls zählen der Wiedehopf, der bunte Bienenfresser, die anmutige Gottesanbeterin und die leuchtend grün schimmernde Smaragdeidechse – ein Relikt aus der Warmzeit. Der Kaiserstuhl beheimatet über 75 Tagfalterarten und über 150 Wildbienenarten, die in den steilen Lösswänden zu Hause sind. Rar gewordene Vogelarten können in freier Natur beobachtet werden.

Neben der Einzigartigkeit der Natur mit Ihren Pflanzen- und Tierarten sind die Weinbergshänge und -terrassen ein unverwechselbares Merkmal der Kulturlandschaft. Auf 42% der Gesamtfläche des Kaiserstuhls wird ein national und international vielfach ausgezeichneter Wein angebaut. Die idealen klimatischen und geologischen Bedingungen haben bereits die Römer erkannt und brachten die Rebe an diesen Ort.

 


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